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Ortsgruppen

Allee bleibt erhalten

Nachpflanzungen am König-Max-Weg in der Ramsau

(09.05.2012) Die erste Initiative zum Erhalt der Buchenallee ging von dem inzwischen verstorbenen Altbürgermeister Hans Flunk aus, der sich an die Ortsgruppe des Bund Naturschutz mit der Bitte um Unterstützung zum Erhalt der Allee gewandt hatte.

Im schneereichen Winter 2006 waren erneut mehrere der alten Buchen gefällt worden. Seine Recherche zur Entstehung der Allee hatte ein Dankschreiben des Königshauses aus dem Jahr 1927 an den Ortsverschönerungsverein für die Pflege der Allee zu Tage gefördert, über das Jahr der Pflanzung und die Initiatoren aber leider nichts.

Vor fast auf den Tag genau vier Jahren hatten Mitglieder der Ortsgruppe schon einmal zusammen mit Bürgermeister Herbert Gschoßmann und Peter Renoth von den Bayerischen Staatsforsten eine Pflanzaktion, allerdings mit Ahornen, durchgeführt. Leider waren die Pflanzen nur unzureichend geschützt, so dass die zahlreichen Zaungäste immer wieder etwas abknabbern konnten und mancher Ahorn inzwischen kürzer war als bei der Pflanzaktion vor vier Jahren.

Diesmal hatte sich Betriebsleiter Dr. Daniel Müller zusammen mit Bürgermeister Herbert Gschoßmann der Sache angenommen und in der Buchenallee konnten 20 kleine Buchen mit geeigneter Einzäunung nachgepflanzt werden. Neben BN-Mitgliedern wurde die Pflanzung unterstützt von Naturschutzfreunden, Mitarbeitern der Bayerischen Staatsforsten und Tourismusbetrieben um den Hintersee in der Ramsau. Ein ganz besonderer Dank gilt dem Waldarbeiter, der diesmal für einen professionellen Zaunschutz gesorgt hat, denn nur so haben die Bäume eine Chance aufzuwachsen.


Wie H: Gschoßmann am Rande der Buchenpflanzung mitteilte, werden in der Ortschaft am selben Tag auch Ahorne nachgepflanzt als Ersatz für die zahlreichen Fällungen der letzten Jahre. Die Wanderer und Touristen werden dankbar sein.

Ramsau: Pflanzung am König-Max-Weg

Nach Buchenfällung wegen Verkerhssicherheit:

Angebot: Unterstützung bei Nachpflanzung

und

Antrag “Geschützter Landschaftsbestandteil König-Max-Weg”,

             Gemeinde Ramsau b.  Berchtesgaden

Die Initiative geht auf den inzwischen leider verstorbenen Ramsauer Altbürgermeister Hans Flunk zurück. Er hatte die Ortsgruppe des BN gebeten, sich für den Erhalt des Ensembles einzusetzen.

 

 

Tratten und alte Einzelbäume sind gestalterische Elemente der historischen Berchtesgadener Kulturlandschaft. Sie  gehören aus unserer Sicht unverzichtbar zum heimatlichen Inventar des Landschaftsbildes im Biosphärenreservats Berchtesgaden. Damit tragen sie u.a. zur Attraktiviät des Gebietes für Erholung und Tourismus für auswärtige Besucher und Einheimische bei.

 

Letztes Jahr wurden am König-Max-Weg in der Gemeinde Ramsau fünf alte Buchen gefällt, die nach unserer Kenntnis weitgehend kerngesund waren. Der Bund Naturschutz ist der Auffassung, dass die dortige Baumreihe ein charakteristisches Landschaftselement darstellt, das unbedingt schutzwürdig ist.

Um diesen Schutz dauerhaft zu gewährleisten beantragen wir dieAusweisung der Baumreihe am  König-Max-Weg als  geschützter Landschaftsbestandteil nach Art. 12 BayNatSchG

 

Darüber hinaus schlagen wir folgendes vor:

Nachpflanzung von mindestens zehnjährigen Rotbuchen an Stelle der gefällten Bäume

Bei Fragen zur Standfestigkeit von Bäumen am  König-Max-Weg Begutachtung durch einen unabhängigen außenstehenden Fachmann

Information der Beteiligten, des Bund Naturschutz und der Öffentlichkeit vor der Durchführung zukünftig vorgesehener Fällungen

Einvernehmen zwischen dem Grundstückseigentümer, der Gemeinde, den Nutzungsberechtigten Landwirten und der unteren Naturschutzbehörde über das konzeptionelle Vorgehen

 

 

Der Bund Naturschutz in Bayern, vertreten durch die Ortsgruppe Berchtesgaden, ist bereit in der Verpflichtung für die hiesige Kulturlandschaft, die Kosten für die Beschaffung und Pflanzung einer Buche im Rahmen der o.a. Maßnahmen zu übernehmen.

Wir bitten darum, unseren Antrag sowie die gemachten Vorschläge zu prüfen und entsprechend umzusetzen. Über eine positive Antwort freuen wir uns.

 

Über den Antrag wurde bis heute (01.12.2008) noch nicht entschieden.

 

Die Nachpflanzung fand im Mai 2008 statt. Im August 2008 mußten wir feststellen, dass die Bäume dank der guten Bewässerung durch die Feuerwehr zwar angewachsen, aber entweder verbissen oder abgebrochen waren. Außerdem hatten zahlreiche alte Buchen erhebliche Rindenschäden durch Verbiss der Weide-Rösser. Die hat der Staatsforst inzwischen versorgt, aber die Wirksamkeit ist ungewiss.