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Ortsgruppen

Gentechnik beim Nachbarn

Vorsicht Gentechtechnik

(10.04.2012) „Der Handel mit GMO-Mais oder -Kartoffeln ist in Polen zwar offiziell verboten, doch es gibt kein Anbauverbot“, erklärt Jacek Winiarski von Greenpeace Polska. „Polnische Bauern kaufen daher das GMO-Saatgut im Ausland, beispielsweise in Tschechien oder Spanien, und säen es dann hier aus.“

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Genlobby will Bürgervotum nicht akzeptieren

Verflechtung zwischen Politik und Industrie

Die Macht der Gentech-Lobby in der EU

 (31.01.2011) Die taz berichtet heute über die engen Verküpfungen zwischen Gentech-Industrie und EU-Kommission über die EFSA, obwohl die Mehrheit der EU-Bürger keine gentechnisch veränderten Nahrungsmittel essen will.

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Agro-Gentechnik – für wen ein Gewinn?

Warum sie Verbrauchern nichts nützt und Landwirten und Imkern schadet

 (17.11.2010-Freilassing, Rathaussaal) Ein breites Spektrum von Verbänden und Vereinen wie Zivilcourage, Bund Naturschutz, Solidargemeinschaft Berchtesgadener Land, Imkerverein Freilassing, Bund Deutscher Milchviehalter hatte sich an der Veranstaltung beteiligt. Mit allen Mitteln versuchen die großen Gentechnikkonzerne ihre Produkte am Markt zu etablieren. Dass dabei kaum Rücksicht auf die Interessen der Allgemeinheit genommen wird und versucht wird, „Widerspenstige“ mit allen Mitteln mundtot zu machen, darüber informierten Prof. Dr. Hubert Weiger und ein kurzer Videobeitrag mit dem kanadischen Farmer Percy Schmeiser. Eva Simon von Zivilcourage zeigte anhand praktischer Beispiele die Macht des Einzelnen, um die Gentech-Lobby aus unserer Ernährung fern zu halten. Der Imkerverein informierte über die Bedeutung der Bienen für unsere Ernährung und welche unvorhersehbareTücken die Agro-Gentechnik für die Imker bereit hält. weiter 

Keine Patente auf Pflanzen und Tiere!

Aufruf zur Demonstration

(06.07.2010) Am 20. Juli 2010, vor dem Europäischen Patentamt in München

Kein Patent auf Brokkoli und Tomate

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Vatikan distanziert sich von Genpflanzen-Befürwortern

Lombardi zu Genpflanzen


(1.12.2010) Der Vatikan distanziert sich von der Befürwortung gentechnisch veränderter Nutzpflanzen, die Teilnehmer einer Tagung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften ausgesprochen haben. Die von der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften veranstaltete Tagung fand im Mai 2009 statt; in dem Abschlussdokument sprachen sich Wissenschaftler grundsätzlich für einen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen aus. Das Statement dürfe nicht als offizielle Erklärung der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften oder des Vatikan verstanden werden, schreibt Papstsprecher Federico Lombardi in einer Erklärung von diesem Mittwoch. Die Akademie sei zu dem Abschlussdokument nicht konsultiert worden, so Lombardi weiter. Die Wissenschaftler hatten propagiert, dass eine "verantwortlich angewandte" Gentechnologie in vielfacher Hinsicht einen "wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktivität" leisten könne. Das Thesenpapier wurde in der jüngsten Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift "New Biotechnology" veröffentlicht. Die Studienwoche zum Thema fand im Vatikan vom 15. bis zum 19. Mai 2009 statt; 40 Wissenschaftler nahmen teil, darunter sieben der Päpstlichen Universitäten.


Vatikan unterstützt Agrogentechniker

Internationale Konferenz in der Päpstlichen Akademie der
Wissenschaften im Vatikan im Mai soll Agrogentechnik weltweit
salonfähig machen

(14.4.09) Vom 15. bis 19. Mai 2009 veranstaltet die päpstliche Akademie der Wissenschaft
im Vatikanstaat eine Konferenz mit dem Titel:„Transgene
Pflanzen für die Lebensmittelsicherheit im Entwicklungszusammenhang“.
Programmtext und Referentenauswahl lassen nach Auffassung
des BN darauf schließen, dass es sich bei der Studienwoche nicht um
eine breite und unvoreingenommene Diskussion potentieller Einsatzgebiete
transgener Pflanzen und der damit verbundenen gesundheitlichen,
ökologischen und sozioökonomischen Risiken geht.
Eine extrem einseitig zusammengesetzte Auswahl an Referenten soll
vielmehr der Weltöffentlichkeit die Botschaft vermitteln, transgene
Pflanzen seien zur Linderung des Hungers in Entwicklungsländern unabdingbar
und jeder, der dies bezweifle, verschließe die Augen vor der
Not der Ärmsten und werde seiner Verantwortung für sie nicht gerecht.

Bericht des Weltagrarrates berücksichtigen

Der BN kritisiert zudem, dass der 2008 veröffentlichte Bericht des Weltagrarrates
(IAASTD- „International Assessment of Agricultural Knowledge, Science
and Technology for Development“) überhaupt keine Erwähnung und Berücksichtigung
im Programm der Studienwoche findet. Dieser von 400 Experten
aus der ganzen Welt erstellte und von über 50 Regierungen unterstützte Bericht
stellt fest, einfache Bauern, Arbeiter, ländliche Gemeinden und die Umwelt
müssten den Preis für industriellen Intensivanbau in Monokulturen und
mit gentechnisch veränderten Pflanzen bezahlen. Lokale Anbaupraktiken in
Entwicklungsländern, die die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung und
die Wirtschaft sicherten, würden unterwandert, und durch Patente der Konzerne
stiegen zudem die Kosten.

Aus dem Programm: 

VIII. Wege zur Überwindung dieser Hemmnisse: Dieser letzte Teil ist der wichtigste. Er
zielt darauf ab, Strategien zu entwickeln, wie die gesetzlichen Regelungen an die inzwischen gesammelte Erfahrung und das Wissen (über GVOs) anzupassen sind, um die Technologie von den „ungesunden Fesseln des extremen Vorsorgeprinzips“ zu befreien.
Der öffentliche Sektor in Entwicklungs- und Industrieländern soll so befähigt werden,
durch Forschung und Entwicklung das Potential transgener Pflanzen für Nahrungssicherheit und Entwicklung zu nutzen.

Wie aus dem Programm ersichtlich, ist dies keine der üblichen Wissenschaftskonferenzen. Vielmehr sollen das Potential der Agrogentechnik dargestellt und die Gründe analysiert werden, die ihren Einsatz zum Nutzen von Kleinbauern ausgeschlossen haben.

Wenn wir die Agrogentechnik in ihrer breitesten Anwendung für die Unterprivilegierten retten wollen, müssen wir gesellschaftliche Meinungen über GVOs ändern, einschließlich gesetzlicher Regelungen. Dies scheint eine unmögliche Aufgabe, da das extreme Vorsorgeprinzip als Grundlage gesetzlicher Regelungen in den meisten Ländern etabliert wurde. Es findet breite Unterstützung bei Politik, Medien und Öffentlichkeit und zahlreiche NGOs sorgen dafür, dass es rigoros angewandt wird – sie würden sogar strengere
Regelungen begrüßen
. Aufgrund der negativen Wirkung dieses Prinzips und seiner mangelnden wissenschaftlichen Grundlage sollte zumindest einmal ernsthaft versucht werden, das System zu verändern. Die Idee der Studienwoche ist, herauszufinden, wie dies geschehen kann.
Wir müssen Argumente finden
• warum Nahrungssicherheit für die Armen des effizienten Zugangs zur Agrogentechnik bedarf
• warum „extreme Vorsorgeprinzip-Regelungen“ ungerechtfertigt sind
• um die sozialen und ökonomischen Konsequenzen der Überregulierung aufzuzeigen
• wie gesetzliche Regelungen, die auf Ideologie basieren, hin zu solchen auf wissenschaftlicher Basis zu verändern sind

www.vatican.va/roman_curia/pontifical_academies/acdscien/docu
ments/rc_pa_acdscien_doc_20020103_index_general_en.html

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