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Wo nimmt der Storch die Frösche her?

Dies war die spannende Frage die man sich beim Bund Naturschutz i.B.e.V. (BN) stellte.Dazu wurden über die Presse die Bürger zur Mitarbeit gebeten. Daraufhin erreichte eine Vielzahl an Storchenbeobachtungen den Vorsitzenden des BN Freilassing, Erich Prechtl, der sich auf diesem Wege herzlich für die Mitarbeit bedankt.

21.08.2022

 

Dies war die spannende Frage die man sich beim Bund Naturschutz i.B.e.V. (BN) stellte.Dazu wurden über die Presse die Bürger zur Mitarbeit gebeten. Daraufhin erreichte eine Vielzahl an Storchenbeobachtungen den Vorsitzenden des BN Freilassing, Erich Prechtl, der sich auf diesem Wege herzlich für die Mitarbeit bedankt. Ein Schwerpunkt von Storchenbeobachtungen war das Gebiet um Adelstetten. Hier wurden an einigen Tagen 15 bis 20 Tiere beobachtet. Bei diesen Ansammlungen handelt es sich um Jungstörche die noch nicht geschlechtsreif sind. Bis sie selber brüten schließen sie sich in sogenannten „Jugendbanden“ zusammen und ziehen in der Gegend herum. Interessant sind daher für die Naturschützer die Meldungen von Einzelstörchen. Hier kann man am ehesten auf die Nahrungsplätze des Brutpaares auf dem Kamin der Lokwelt schließen. Ein nicht sehr scheuer Storch wurde öfters an der Kreuzung B 304 und BGL 18 gemeldet. Dieses Tier war jedoch beringt und konnte so nicht dem Brutpaar zugeordnet werden.

Aufgrund der vielen Meldungen kann man aber ungefähr auf die Nahrungsplätze des Freilassinger Brutpaares schließen. Zur Überraschung des BN wurden aus dem Ainringer Moor keine Storchensichtungen gemeldet. Da darüber hinaus wenig Feuchtflächen vorhanden sind scheinen Viehweiden und Pferdekoppeln für das Brutpaar von Bedeutung zu sein. Da auch Amphibien im Bestand stark rückläufig sind gehörten Frösche auch nicht zum Speiseplan des Jungstorches. Als Ersatz gab es Kleinsäuger, wie Maulwürfe; zwischendurch. Nach den seltenen Regenfällen wurden auch reichliche Regenwürmer „serviert“.

Beim BN hofft man, dass sich der Jungstorch weiter gut entwickelt und mit den Altvögeln ins afrikanische Winterquartier fliegen kann. Bis zur Rückkehr der Störche im Frühjahr will man versuchen, zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde; das Nahrungsangebot im Umfeld des Neststandortes zu verbessern.