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Waldkauz aus misslicher Lage befreit

Vor einigen Tagen erreichte den Bund Naturschutz i.B.e.V. (BN) ein „tierischer“ Notruf aus der Salzachau „eine Eule hat sich in einem Tarnnetz an einem Jägerstand verfangen und kommt nicht mehr frei“. Erschnüffelt hatte das Tier, der Hund von Frau Anette Wagner. Hinter dem Netz konnte man den sichtlich erschöpften und verängstigten Greifvogel, mit dem menschlichen Auge nicht erkennen. Sofort setzten sich die BN-ler in Bewegung

12.12.2022

Vor einigen Tagen erreichte den Bund Naturschutz i.B.e.V. (BN) ein „tierischer“ Notruf aus der Salzachau „eine Eule hat sich in einem Tarnnetz an einem Jägerstand verfangen und kommt nicht mehr frei“. Erschnüffelt hatte das Tier, der Hund von Frau Anette Wagner. Hinter dem Netz konnte man den sichtlich erschöpften und verängstigten Greifvogel, mit dem menschlichen Auge nicht erkennen. Sofort setzten sich die BN-ler in Bewegung und trafen sich in der Au mit Andreas Wagner und Herbert Häuser um sich die Lage anzusehen. Es handelte sich um einen jungen Waldkauz der sich im Tarnnetz verfangen hatte. Bei seinen Befreiungsversuchen hatte er sich mit seinem linken Fang immer weiter in das Kunststoffnetz eingedreht. Sofort ging man daran das schön gefärbte Tier aus seiner misslichen Lage zu befreien. Mit einem kleinen Messer wurden die stabilen Kunstofffäden um den Fang, zwischen den Zehen und Krallen durchgeschnitten. In der ganzen Zeit wurde der Vogel von Andreas Wagner sanft festgehalten und von Helga Prechtl beruhigt, damit Erich Prechtl und Herbert Häuser, in Ruhe arbeiten konnten. Nach ca. 30 Minuten war der Waldkauz frei und hatte die Prozedur geduldig und unverletzt überstanden. Da auch seine Flügel unversehrt waren, wurde der Kauz mit Schwung in die Freiheit entlassen. Anschliesend  verständigte man auch die Jägerschaft über die Gefahren durch Plastik-Tarnnetze. Abhilfe wurde versprochen, damit sich solche Situationen nicht wiederholen können.

Erich Prechtl

Fotos: E. Prechtl