Zur Startseite

Ortsgruppen

Hochzeitsstimmung bei den Amphibien

Hochzeitsstimmung bei den Amphibien

Sobald sich die ersten Frühlingsblumen ins Sonnenlicht strecken, beginnt die Paarungs- und Wanderzeit der Amphibien zu den Laichgewässern. Auch bei uns sind die Molche bereits unterwegs und einige vorwitzige Frösche und Kröten wagen sich aus den Winterquartieren.

06.03.2025

Hochzeitsstimmung bei den Amphibien


Sobald sich die ersten Frühlingsblumen ins Sonnenlicht strecken, beginnt die Paarungs- und Wanderzeit der Amphibien zu den Laichgewässern. Auch bei uns sind die Molche bereits unterwegs und einige vorwitzige Frösche und Kröten wagen sich aus den Winterquartieren. 

So wurde bei strahlendem Sonnenschein und mit Hilfe vieler kleiner und großer Amphibienfreunde in der Fischzucht in Karlstein bereits der Schutzzaun aufgestellt, was keine leichte Arbeit für die seit vielen Jahren ehrenamtlichen Helfer ist. Heißt es doch auf einigen hundert Metern die Zaunbefestigungen und Erdverankerungen in den noch teilweise gefrorenen Boden einzuschlagen. Da ist Muskelkraft gefragt. Viele weitere Arbeitsschritte müssen dann noch folgen, bis der Zaun zufriedenstellend steht und gut nach unten abdichtet. Nach ca. 7 Stunden Arbeitszeit waren dann alle mit dem Ergebnis zufrieden. Gespannt wird dann darauf gewartet, was die Absucher am Abend desselben Tages zu berichten haben: 5 Berg- und Teichmolche waren bereits am Zaun unterwegs und am nächsten Morgen tummelten sich gleich 8 Kröten und 18 Frösche in den eingegrabenen Eimern. Für die Helfer war dieses ein guter Anfang und das Zeichen, dass der Zaun zum richtigen Zeitpunkt gesetzt wurde. Am Rosenmontag wird dann in Bayerisch Gmain an der Weißbachstraße ein weiterer Zaun aufgestellt.

 

Wie in jedem Jahr ergeht die eindringliche Bitte der Amphibienschützer an die Autofahrer: Meiden Sie Straßen, auf denen die Amphibien wandern. Nehmen Sie für ein paar Wochen mal einen Umweg in Kauf. Fahren Sie langsam, wenn Sie am Straßenrand das Hinweisschild „Amphibienwanderung“ sehen. Bei mehr als 30 km/h werden die Amphibien auch durch den Druckwechsel getötet, wenn sie nicht unter, sondern zwischen die Räder kommen. Je nach Witterung ist die Wanderung in ca. 6 bis 8 Wochen abgeschlossen und die Zäune werden wieder abgebaut. Dann wird Bilanz gezogen. Im vergangenen Jahr sind die Zahlen der geretteten Amphibien etwas zurück gegangen. Alle können mithelfen, dass es den Hochzeitlern in diesem Jahr wieder besser geht.

Ute Billmeier