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Fledermausexkursion des BN

Der Bund Naturschutz i.B.e.V. (BN) veranstaltete erstmals eine Fledermausexkursion an der Matulusstraße. Dazu wurden die Anwohner des Areals speziell eingeladen. Über zwanzig Teilnehmer ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen mehr über die nachtaktiven Fledertiere zu erfahren.

15.08.2018

Der Bund Naturschutz i.B.e.V. (BN) veranstaltete erstmals eine Fledermausexkursion an der Matulusstraße. Dazu wurden die Anwohner des Areals speziell eingeladen. Über zwanzig Teilnehmer ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen mehr über die nachtaktiven Fledertiere zu erfahren.

Bereits bei der Begrüßung berichtete Erich Prechtl vom BN wissenswertes über die heimischen Fledermausarten. Sie gibt es bereits seit 50 Millionen Jahren und sie sind die einzigen Säugetiere die aktiv fliegen können. Prechtl war mit den Erklärungen noch nicht fertig, da zeigten sich schon die ersten Fledermäuse am noch hellen Abendhimmel. Mit dem mitgeführten Fledermaus-Detektor konnten auch sofort die Ultraschalllaute der Tiere hörbar gemacht werden. Die nächtlichen Jäger können sich bei völliger Dunkelheit mit ihrem „Radar“ orientieren und ihre Insektennahrung aufspüren, erklärte Prechtl weiter. Ihre Jagdflüge führen hauptsächlich entlang von Baumreihen und Hecken, die ja an der Matulusstraße reichlich vorhanden sind. Anhand der Ultraschallrufe waren an diesem Abend mindestens fünf verschiedenen Fledermausarten zu hören. Wobei die Zwergfledermaus, eine typische Siedlungsart mit einem Gewicht von 3 bis 8 Gramm am häufigsten ausgetreten ist. Da sich die Anzahl dieser Tiere mehr als verdoppelt hat vermutet Prechtl eine Wochenstube im Bereich der Matulusstraße. In Wochenstuben versammeln sich im Sommer die trächtigen Weibchen um ihre Jungen zu gebären und aufzuziehen. Etwa Mitte Juli werden die Jungen Fledermäuse flügge und gehen  dann selbstständig auf Insektenjagd. Beim Abschlussgespräch wurden die Exkursionsteilnehmer von den Fledermäusen regelrecht „umschwärmt“. Einig war man sich darin, dass das Areal an der Matulusstraße als Klimapuffer für Salzburghofen und als Lebensraum für streng geschützte Tierarten erhalten werden muss

Erich Prechtl